Personaldiebstahl
„Treue Seelen“ sind seltener geworden. Gestern war die „Familie Huber“ Eigentümerin, heute ist es ein Konzern mit einem anonymen Vorstandsgremium
Die Globalisierung und ein verändertes Job-Denken haben vermehrt zu einem Identitätsvakuum mit dem Unternehmen geführt. Und zu einem Sinken der Hemmschwelle, bei günstiger Gelegenheit „etwas mitgehen“ zu lassen: „Es trifft ja keinen Armen“.
Personaldelikte sind neben dem Ladendiebstahl Hauptursache für „Inventurverluste“ und haben längst – auch vorsichtigen Schätzungen zufolge – volkswirtschaftlich bedeutende Dimensionen erreicht.
Während bei Ladendiebstählen zumindest Gelegenheitstäter durch den gemeinsamen Einsatz von Warensicherungssystemen, Videoüberwachungen und Detektiven einigermaßen in den Griff zu bekommen sind, erschweren gesetzliche Rahmenbedingungen wie das Datenschutzgesetz 2010 die effiziente, präventive Bekämpfung der Mitarbeiterkriminalität.
Doch wirksame Vorsorge ist möglich, wenn man kompetente Partner an der Seite hat. Unser Prinzip zur Vermeidung von Inventurdifferenzen durch Diebstahl, Untreue oder simple Schlamperei ist ebenso einfach wie wirkungsvoll: Eine vorbeugende Aktion ist besser als eine spektakuläre Reaktion. Für alle Beteiligten.
1100 überführte Mitarbeiter seit dem Jahr 1983 sprechen für sich.
Brennpunkt Kassa
Während schwarze Schafe alleine durch Warendiebstähle eher selten einen existenzbedrohenden Schaden verursachen können, schafft dies eine einzige Kassakraft mit hoher krimineller Energie in einem Kleinbetrieb mühelos. „Unser“ bisheriger Rekord liegt bei 114.000 Euro, veruntreut innerhalb eines Jahres.
Keinesfalls möchten wir Mitarbeitern des Handels im Allgemeinen und Kassakräften im Besonderen einen ausgeprägten Hang zu kriminellen Machenschaften unterstellen – im Gegenteil! Naturgemäß ist jedoch dort, wo Bargeld am laufenden (Förder)band den Besitzer wechselt, die Verlockung besonders groß. Und sollte einmal jemand der Versuchung erlegen sein und im Laufe der Zeit alle Register ziehen, zahlt es sich meist – im wahrsten Sinn des Wortes – richtig aus.
Auch scheinbar noch so raffinierte Controlling-Systeme können mit kreativer krimineller Energie überlistet werden. Abgesehen von „Freundschaftskäufen“ zugunsten nahestehender Personen oder sonstiger Kooperationen mit externen Komplizen dienen alle Tricksereien einem steten Zweck: Einen Bargeldüberschuss zu erzielen und diesen in einem unbeobachteten Moment abschöpfen zu können.
Um eine stimmige Abrechnung zu erreichen ist ein gutes Gedächtnis oder eine doppelte „Buchführung“ gefragt: Zum Beispiel in Form von „Stricherllisten“ oder mit Hilfe eines Taschenrechners, dessen Vorhandensein alleine schon die Alarmglocken schrillen lassen sollten. „Das meiste Geld steckt im BH – zumindest bei den Damen“ lautet daher nicht zufällig ein (sarkastischer) Insider-Spruch.
Die Kosten für einen Detektiveinsatz amortisieren sich meist in kürzester Zeit schon deswegen, weil der Wegfall der kriminellen Mitarbeiterbeteiligung schlagartig zu einer Umsatzsteigerung führt. Darüber hinaus kann der festgestellte bzw. eingestandene Schaden sowie das Detektivhonorar eingefordert werden. Im Falle einer Strafanzeige ergibt sich zusätzlich ein gewaltiger Abschreckungseffekt für alle anderen tatlabilen Mitarbeiter.
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