Hätte man Eis-Baronin früher das Handwerk legen können?
Printausgabe vom 20.06.2011 – Kronen Zeitung |
Viele Indizien nach dem Verschwinden von Manfred H.
Im Nachhinein ist das Mordpuzzle freilich immer leichter zusammenzusetzen – doch nach dem Verschwinden des zweiten Mannes im Leben der Eis-Baronin von Meidling hätte die Spur früher zur mutmaßlichen Täterin Estibaliz C. führen können. Merkwürdig waren die Sache mit dem Auto und ein Vertrag.
Privatdetektiv Walter Pöchhacker hat nach dem mysteriösen Verschwinden von Manfred H. mit der Tochter des Mannes telefoniert. „Sie wollte ein paar Infos einholen“, erklärt er. Schon damals war so vieles eigenartig an dem Fall. Dass das Auto des Vermissten zuerst ebenfalls verschwindet, dann wieder mit leerem Kofferraum auftaucht (obwohl H. als Viel-Reisender immer seine Kleidung dort bunkerte). „Die Verdächtige hat sich vom Opfer viel Geld geliehen“, so Pöchhacker weiter. Zuerst sprach die Eis-Baronin von einem Vertrag und dass sie das Geld (stattliche 150.000 Euro) der Familie zurückzahlen wolle. Dann soll sie gesagt haben: „Ohne Manfred gibt es auch keinen Vertrag.“
„Zu dem Auftrag ist es dann leider nie gekommen. Die Schwester hat sich nicht mehr gemeldet.“ Privatdetektiv Walter Pöchhacker
Heute, Montag, findet in Triest jedenfalls der Auslieferungsprozess gegen die 32-jährige Schwangere statt.
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