Sacher-Mitarbeiter gefeuert: Prozess
Roland KOPT – Printausgabe vom 05.02.2012 – Österreich |
13 Angestellte zweigten in Nobel-Hotel Geld ab
Der Geld-Krimi um das Hotel „Sacher“ hat nun doch ein gerichtliches Nachspiel.
Wien.Die Vorgeschichte sorgte im Herbst für Furore: Die Hofreitschulen-Chefin und Hotelbetreiberin Elisabeth Gürtler ließ eine Detektivkanzlei wochenlang gegen eigene Mitarbeiter des „Sacher Ecks“ ermitteln. Ergebnis: Mitarbeiter dürften kräftig Geld aus der Kassa abgezweigt haben. Dabei sollen Bestellungen nicht boniert worden sein, Rechnungen aufgesplittet und danach Teilbeträge eingesteckt worden sein. „Es geht in der Gastronomie sehr leicht, die Rechnung ohne den Wirt zu machen“, gab sich Gürtler zerknirscht.
Untreue und Diebstahl.Auch hinter den Kulissen reagierte sie beinhart: Alle Beteiligten wurden gefeuert und wegen Diebstahls und Untreue angezeigt. Jetzt, vier Monate danach, die Überraschung: Wie ÖSTERREICH erfuhr, kommt von den mutmaßlichen Kaffeehaus-Gaunern nur eine einzige Frau vor Gericht. Monika S. bestreitet bis heute alle Vorwürfe.
Am Dienstag steht sie deswegen am Wiener Straflandesgericht vor dem Kadi. Die zwölf Kollegen waren klüger, zeigten Reue und zahlten bis zu 13.000 Euro pro Kopf zurück. Für alle Beschuldigten gilt die Unschuldsvermutung.
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